Wärmebildkameras
Flir K50
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- IR-Auflösung 320 x 240 Pixel
- Mikrobolometersensor (V0x), Spektalbereich 7,5 - 13 µm
- Fünf Betriebsmodi
- Hot-Spot Erkennung
- Temperaturauslesung digital und mit farbigem Balkendiagramm
- 2-fach Digitalzoom
- 4" (10,16 cm) LC-Display, hintergrundbeleuchtet
- Gewicht inkl. Akku < 1,1 kg
Scott Eagle Imager 320
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- Spezieller Griff mit 3-Stufen für ideale Sicht beim Stehen, Gehen oder Kriechen
- 4" LCD Bildschrim
- 4-fach Zoom
- Auflösung 320 x 240 Pixel
- Kamerasensor aus amorphem Silizium
- Höchsttemperatur-Indikator
- TAC-Modus (Temperature Awareness Colourisation)
Die Wärmebildkamera ist zu einem der wichtigsten Ersteinsatzmittel der Feuerwehr geworden. Sie trägt viel zur Sicherheit der Feuerwehrleute und zur Reduktion der Einsatzzeiten bei.
Lokalisierung des Brandortes
Besonders wenn der Rauch zu dicht ist oder der Brandherd sich hinter einem Bauteil befindet, ist die Lokalisierung eines Brandherdes oft nicht einfach. Die Wärmebildkamera empfängt die Wärmeabstrahlung eines Objekts und setzt sie in ein Schwarz-Weiss Bild um. Je wärmer das Objekt, desto heller wird das Bild dargestellt. Die Kamera reagiert dabei auf Temperaturdifferenzen von 0,5°C. Durch das schnellere Auffinden des Brandortes kann im Innenangriff rascher und effizienter vorgegangen werden.
Absuchen von Räumen
Die Einschränkung des menschlichen Sehvermögens durch Rauch oder Dunkelheit führt rasch zur Orientierungslosigkeit. Mit der Wärmebildkamera behält der Feuerwehrmann aber sein Sehvermögen und ist in der Lage, sich in einem verrauchten Raum zu orientieren. Ohne mühseliges Herumtasten mit Händen und Füssen erkennt er Hindernisse und kann so aufrecht gehend, grössere Entfernungen in kürzerer Zeit zurücklegen. Beim Suchen von Personen im Brandrauch werden diese viel rascher gefunden und haben dadurch eine grössere Überlebenschance.
Schadensbegrenzung
Bei Nachlöscharbeiten kommt es darauf an, mit möglichst wenig Wasser die noch vorhandenen Glutnester zu bekämpfen. Durch gezieltes Absuchen mit der Wärmebildkamera kann dabei in vielen Fällen darauf verzichtet werden, Decken- oder Wandverkleidungen grossflächig herunterreissen zu müssen. Die Kamera hilft dem Einsatzleiter, die Löscharbeiten früher beenden zu lassen ohne das Risiko eingehen zu müssen, Glut- oder Wärmenester übersehen zu haben.
Grenzen der Technik
Auch die Wärmebildkamera hat ihre Grenzen. So ist es beispielsweise nicht möglich, durch eine Glasscheibe hindurch zu sehen, weil die Scheibe die Wärmestrahlung zu stark reflektiert. Auch Russpartikel im Brandrauch haben eine absorbierende Wirkung, was das Sehvermögen der Kamera in einzelnen Fällen stark einschränken kann.
Die Wärmebildkamera leistet uns aber sehr grosse Dienste. Damit sie bereits in den entscheidenden ersten Minuten eines Einsatzes eingesetzt werden kann, ist sie auf dem zu erst Ausrückenden Tanklöschfahrzeug (23/2) stationiert und kann somit von Beginn ab zielgerichtet eingesetzt werden.